„Ein Kromi wollte fliegen lernen“ oder „Der Schutzengeltest“

Aloha´s Halbbruder, Bubbles vom Hüpper, ein hübscher, sportlicher und eleganter Kromirüde war, wie des Öfteren mit seiner Nichte Cara-Cagiva und seinem Rudel "on Tour". Bubbles Familie ist sehr reiselustig und stolzer Besitzer eines Wohnmobils. Ein Hotel zu finden ist somit nie ein Problem, sie haben ihr Bett‚ quasi immer mit dabei.

An einem Wochenende trieb die Reiselust das ganze Rudel wieder einmal auf die Straße. Ein Ziel unter anderen, war eine Burg, die besichtigt werden sollte.

Reiseprofis, so wie es Bubbles Leute nun mal sind, informieren sich am Ziel sicherheitshalber immer noch über die örtlichen Gegebenheiten. Schließlich kann man nicht wissen, was für ungeahnte Dinge plötzlich passieren können. . . . .

Fröhlich und unbeschwert machten sich alle auf den Weg. Die Hunde genossen sichtlich den Spaziergang zur Burg. Cara-Cagiva ist ein fröhliches ungestümes   Hundemädchen mit einer gehörigen Portion "Hummeln" im Hintern. Zu ihrer eigenen Sicherheit musste sie auf der Burg an die Leine. Ihr Bruder, der wirklich gut erzogen ist und auch auf kleine Signale achtet, durfte sich frei bewegen und die Duftvielfalt ausgiebig "erschnuppern".

Plötzlich musste ihm allerdings ein ganz besonders verführerischer Geruch in die Nase gekommen sein, oder vielleicht hatte er irgendetwas aufregendes gesehen. Wie aus dem Nichts, sprang Bubbles plötzlich völlig unerwartet über die Burgmauer und er "flog" oder besser gesagt stürzte in die Tiefe. Ein riesiger Schreck und Panik fuhr in die Glieder der Familie. Der Blick über die Mauer ließ das Schlimmste vermuten. Er lag zunächst bewegungslos auf einem Autodach. Die Familie sah sich im Geiste bereits nur noch mit einem Hund nach Hause fahren. So schnell wie möglich eilten sie zu Bubbles. Dem Himmel sei Dank, er lebt !!!! Inzwischen war er wieder zu sich gekommen und von selbst vom Autodach geklettert. Allerdings war er noch ziemlich benommen und hatte offensichtlich Schmerzen seinem fiepen nach zu urteilen. Gottseidank hatte seine Familie das Infoblatt mitgenommen, worauf der ortsansässige Tierarzt verzeichnet war. Dieser wurde sofort angerufen. Nachdem er sich den Unfallhergang telefonisch schildern gelassen hatte, war sein Kommentar lediglich: „Bleiben sie wo sie sind ich komme gleich zu ihnen. Im Übrigen ist das nichts ungewöhnliches, an dieser Stelle sind schon 10 andere Hunde gesprungen und alle haben es überlebt.“ Wenige Augenblicke später war der Veterenär bei seinem Patienten. Die folgende Untersuchung ergab, dass er wohl "nur" eine Gehirnerschütterung und einige schmerzhafte Prellungen davongetragen hatte. Glücklicherweise keine inneren Verletzungen!!! Glück für ihn war vermutlich auch die Landung auf dem Autodach. So war der Sturz in die Tiefe nur 4m und keine 5m. Ein weiterer Vorteil war sicherlich die sportliche Figur von Bubbles und sprungerprobt sind Kromis ja ohnehin.

Was Bubbles und die anderen Hunde jeweils bewegt hatte über die Mauer zu springen, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Vielleicht sollte man sich mal auf Augenhöhe der Hunde begeben, so ließe sich eventuell ein bisschen erahnen, was der Anlass für die Sprünge sein gewesen sein könnte.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass Bubbles nach ein paar Tagen Ruhe wieder vollständig genesen ist. Inzwischen ist er wieder ganz der "Alte"! Außer einem riesengroßen Schrecken ist gottseidank nichts geblieben. Hoffentlich war das sein einziger Versuch "fliegen zu lernen", sonst könnte es ziemlich anstrengend für seinen Schutzengel werden.

Eine wahre Begebenheit aufgeschrieben von Claudia Muxfeldt

 

Gelegentlich fliegen Kromis wirklich:

"Flughund" Aloha vom Hüpper